Räuchern – Tradition
Das Räuchern mit Kräutern hat lange Tradition und wurde nicht nur wegen des angenehmen Duftes sondern auch zur Raumdesinfektion angewendet.
Im Mittelalter, wo es mit der Hygiene nicht zum Besten stand, wurde Weihrauch im Eingangsbereich der Kirchen verwendet um die Besucher zu desinfizieren.
Früher hat man auch geräuchert um Geister und Dämonen zu vertreiben. In unserer aufgeklärten Welt wird das gerne als Unfug abgetan.
Ich glaube, dass negative Gedanken, Streit, Zorn, u.s.w. in Form von Schwingungen im Raum erhalten bleiben. Hattest du schon einmal ein ungutes Gefühl, als du einen Raum betreten hast und nachher erfahren, dass dort gestritten wurde? Mir ist das schon oft passiert! Es kann also nicht schaden, hin und wieder die Räume auch von diesen Schwingungen zu befreien!
Heute ist das Räuchern nicht mehr so aktuell, erfreut sich aber wieder zunehmend an Beliebtheit. Es gibt unzählige Räuchermischungen aus Kräutern und Harzen zu kaufen.
Räuchern – Wirkung
Das Räuchern aber auch heilende Wirkung hat, ist nicht mehr so bekannt. Die Wirkung beruht einerseits auf den Inhaltsstoffen der Kräuter und Harze selbst und andererseits über den Duft direkt: Unser Geruchssinn ist direkt mit dem limbischen System verbunden. Das limbische System ist sozusagen unser Ur-Hirn, die Schaltzentrale wo unser Triebverhalten und Emotionen gesteuert werden. Hier werden auch Endorphine ausgeschüttet. Das bedeutet, dass Gerüche einen direkten Einfluss auf unseren Organismus haben und Reaktionen auslösen.
Unser Hirn speichert Erlebnisse, Gefühle,… in Verbindung mit Gerüchen ab. Wenn wir etwas riechen, werden die entsprechenden Gefühle und Erlebnisse wieder in Erinnerung gerufen. Auch entspechende Verhaltensmuster werden wieder aktiviert. Das heißt, ein Geruch, wo ich etwas angenehmes erlebt habe, versetzt mich automatisch wieder in die selbe Stimmung wie damals.
Wir können also mit gezielter Auswahl der Räuchermischung einerseits unsere Stimmung und andererseits unseren Körper beeinflussen!
Räuchern – die Methoden
Aber wie mache ich das jetzt genau? Es gibt Verschiedene Methoden zu räuchern, klassisch mit glühender Kohle, Räucherkerzen, -stangen oder Räucherkegel. Hier zeige ich dir meine bevorzugte Methode mit Teelicht.

Du benötigst
ein Teelicht,
ein Räuchergitter und
ein feuerfestes Gefäß
Teelicht anzünden, ins Gefäß stellen und Gitter auflegen. Kräuter, Hölzer auflegen – fertig!
Räuchergitter erhältst du im einschlägigen Fachhandel oder im Internet. Wenn du Harze räucherst, verwende das beiliegende Plättchen, damit nichts auf das Teelicht tropfen kann.
Räuchern – wie oft und welche Kräuter
Beim Räuchern gibt es keine fixen Vorgaben, räuchere sooft und soviel du möchtest! Du merkst schnell selbst, wenn es zu viel wird 😉
Bei der Auswahl der Kräuter und Harze lass dich von deiner Nase leiten! Alles was dir „schmeckt“ wirst du brauchen und wird dir gut tun.
Wenn du möchtest berate ich dich gerne! Nutze mein kostenloses Info Gespräch oder schreibe mir!
Hier habe ich eine kleine Auswahl an Kräutern zu speziellen Themen für dich zusammengestellt:
Reinigung/ Schutz
Lavendel, Salbei, Johanniskraut, Weihrauch, Beifuss, Sternanis, Rosmarin, Senf, Wermut
Tipp
Nach der Reinigung solltest du den Raum wieder mit etwas positivem füllen! Hier eignet sich ein Räuchergang mit z. B. Rose, Melisse, Zitrone, Orange, Sandelholz.
Stärkung für Atemwege
Thymian, Eukalyptus, Minze, Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Basilikum, Sternanis, Fenchel
Beruhigend/ Entspannend/ ruhiger Schlaf
Melisse, Baldrian, Lavendel, Hopfen, Kümmel, Basilikum, Kamille
Antiviral, antibakteriell
Melisse, Lavendel, Weihrauch, Thymian, Bergamotte, Zimt
Anregend
Rosmarin, Muskatellersalbei, Patschuli, Zimt, Weißdorn
Stimmungsaufhellend
Johanniskraut, Zitronenschale, Orangenschale, Piment, Oregano, Jasmin, Distel
Ich wünsche dir viel Spaß beim Räuchern!